Tag 41 – 28.09.2024
Ich weiß heute gar nicht so richtig was ich schreiben soll.
Ich habe mein Antibiotikum zu Ende genommen, und meine Halsschmerzen sind unverändert da.
Das macht mich langsam richtig fertig. Ich weiß nicht, was in meinem Körper vor sich geht, und im Grunde genommen, bin ich schon wieder an einem ähnlichen Punkt wie vor drei Wochen, nämlich dass ich mir nicht sicher bin ob ich am Mittwoch zu meinem Freund fliegen kann. Das finde ich am blödesten an der ganzen Sache. Davon abgesehen, dass ich langsam auch einfach Angst bekomme, etwas ernsthaftes zu haben. Ich fühle mich, als würde ich jetzt die Quittung für mein jahrzehntelanges Suchtverhalten bekommen.
Was aber in der ganzen Sache trotzdem gut ist: ich habe deshalb nicht das Verlangen zu kotzen oder zu trinken. Ja, ich fühle mich zwischendurch verzweifelt und weiß nicht, wie ich zum Teil mit den heftigen Gefühlen umgehen soll. ABER das letzte was ich will, ist meinem Körper und speziell meinem Hals, jetzt noch mehr Schaden zuzufügen.
Ich habe den echten, aufrichtigen Wunsch nach einem gesunden Körper, das war mir lange egal….bzw ich habe es lange verdrängt. Aber inzwischen ist mir das wichtig.
Ich finde es allerdings immer noch schwierig, mit so überwältigenden Gefühlen umzugehen. Ich hoffe, dass sich das bessert. genauso wie das Völlegefühl.
Es war ja irgendwie klar, dass das Ganze kein Spaziergang wird…aber es ist was anderes, das Ganze dann auch zu fühlen und aushalten zu müssen.
Es ändert nichts an meiner Entscheidung. Ich bleibe bei meiner Abstinenz, in jeglicher Hinsicht. Und ich bin auch an solchen Tagen stolz auf alles, was ich bisher erreicht habe. Ich gebe das bisher erreichte nicht auf und kämpfe weiter!