29.08.2024 – Tag 12

Im Gegensatz zu gestern bin ich heute viel mehr bei mir. Ich habe viel zu tun, für meinen Geschmack zuviel, ich hätte lieber mehr Zeit, um mich auf meine Heilung und diesen Blog zu konzentrieren. ABER mein Stresspegel ist nicht mehr so weit oben, was den Tag sehr viel erträglicher macht. Ich übe mich in Geduld. Und das fällt mir schon sehr viel leichter, seit ich nicht mehr trinke.

Heute ist Tag 3 in unserem 30-Tages Programm, und der beschäftigt sich mit dem Thema cravings – Trigger erkennen und identifizieren.

Meine persönlichen Trigger sind zB:

  • nicht genügend Freiräume am Tag lassen, um auszuruhen, für Unvorhergesehenes, für Sport o.ä. ..ich packe mir eine Tage schon lange nicht mehr pickepackevoll. Viel zu tun hab ich sowieso. Termine müssen warten, wenn sie nur im letzten Quäntchen Zeit eines Tages Platz finden
  • zu hungrig sein! Ein gaaaaanz leichtes Hungergefühl ist ok, aber ich darf meinen Magen nicht knurren hören, dann ist es für mich schon fast zu spät, und ich finde kein Maß mehr. Also: rechtzeitig und regelmäßig essen.
  • Generell ist es für mich super wichtig, einen Plan zu haben. Wenn ich Mittags feststelle, dass ich noch einkaufen muss, und eigentlich auch noch gar keine Idee habe was ich essen möchte….ganz schlecht. Ab Mittags fahre ich keinen Supermarkt mehr an, es sei denn, ich bin mit jemandem zusammen, oder fühle mich 10000% safe! Ich überlege mir morgens, manchmal schon am Abend vorher, was ich den Tag über essen möchte, damit ich mir darüber keine Gedanken machen muss, wenn ich müde oder hungrig bin.
  • Feiern jeglicher Art: wenn man stundenlang am Tisch sitzt, mit vielen Leuten, Unterhaltungen führt, sie zT künstlich am Leben gehalten werden, weil man sich eigentlich nicht soooo viel zu erzählen hat, das Essen – am besten noch eine Auswahl selbstgemachter Torten (mein Endgegner!) – vor der Nase, die ganze Zeit. Puh. Hier hilft mir nur, die Situation eine kurze zeitlang mit machen, und dann aber ziemlich schnell aufzustehen, und zB mit den Kindern rausgehen, Tischtennis spielen. Oder ich habe meinen Hund dabei, und „muss“ mit dem Gassi gehen ;-). Bewegung, raus aus der Situation, das hilft mir am besten. Sind aber nach wie vor herausfordernde Situationen für mich
  • Stundenlang am Schreibtisch sitzen und Papierkram erledigen. das gehört bei meinem Job dazu. Aber ich muss hier regelmäßig unterbrechen, um meine Balance zu halten. Auch hier hilft der Hund ungemein ;-). Oder auch Arbeiten im Haushalt, oder eine kurze Runde im Gym – mein Ausgleich funktioniert am besten über Bewegung.

Das ist eine kleine Auswahl, es gibt natürlich noch mehr.
Zwischenmenschliche Konflikte, herausfordernde Situationen auf der Arbeit, ein krankes Kind…wir werden in diesem Blog immer wieder näher auf die Punkte eingehen. Insbesondere darauf, wie man prophylaktisch gut für sich sorgen kann, um für den Stress des Alltags gut gewappnet zu sein. So dass man irgendwann gar nicht mehr getriggert wird – oder zumindest besser mit solchen Triggersituationen umgehen kann.

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